– Manja Präkels

•Jurybegründung vom Arbeitskreis Jugendliteratur (Lorin)
Die Jurybegründung beginnt zunächst mit einer kurzen Übersicht des Buches und dessen Themen. Die Jury beschreibt Präkels Buch als faszinierend, autobiografisch und spricht von einer dokumentarischen Genauigkeit vom Aufwachsen in der DDR. Zudem lobt die Jury die authentische Schilderung der Alltagskultur in der DDR und führt dies am Beispiel von Minis Familie vor. All dies gelingt Präkels laut der Jury mit einer mal sachlichen, mal poetischen Sprache. Den Lesern wird also anschaulich vor Augen geführt wie die zunehmende Beklemmung und Angst angesichts rechter Gewaltsexzesse in der Wendezeit war. Die Darstellung der DDR macht in der Jurybegründung etwa die Hälfte aus.  (preisträger 2018)

Online verfügbar unter: https://www.jugendliteratur.org/buch/als-ich-mit-hitler-schnapskirschen-ass-4137-9783957322722/?page_id=1. Letzter Zugriff: 14.05.2020.

• Rezension des Borromäusvereins – Lotte Schüler (Ecem)
Lotte Schülers Rezension beginnt mit einer kurzen Wiederhabe des Inhalts. Sie schreibt von den feinen Beobachtungen der Protagonistin, die ihre eigene Entwicklung und die ihrer Freunde, von denen einer sich später Hitler nennt, beschreibt. Das Buch bezeichnet Schüler als besonders, da es die Versäumnisse aller aufdeckt und in einer Sprache schreibt, welche spröde erscheint, jedoch zu den Bewohnern der Orte passt. Die Beschreibung und Darstellung der DDR macht in dieser Rezension den größten Teil aus. 

Online unter: https://www.borromaeusverein.de/medienprofile/rezensionen/9783957322722-als-ich-mit-hitler-schnapskirschen-ass/ 14.05.2020

• Bewertung der Einschätzungen (Lorin)

Zur Jurybegründung


Der Jurybegründung kann in vollem Umfang zugesprochen werden. Das ganze Buch ist in einem verständlichen Schreibstil geschrieben, sodass sie der Kategorie „Kinder- und Jugendliteratur“ wirklich zugeordnet werden kann. Mimi beschreibt ihre Familie in dem Buch sehr authentisch die auf folgende Passage zurückgeführt werden kann: „Wir wohnten >>alle uffnander<<, wie Otto Brunk, der Kneipier, bei jeder Gelegenheit bemerkte.“ Die ganze Familie lebte wie in dem Buch beschrieben wirklich beieinander und führte ein ganz einfaches Leben.


Zur Rezension


Der Rezension kann zugestimmt werden, denn der zentrale Aspekt des Buches betrifft die Entwicklung von Mimi und ihren Freunden, die einerseits rechtsradikal werden und anderseits nichts mit alldem zu tun haben möchten. Die „friedliche“ Seite möchte lediglich ihre Jugend ausleben und nichts von all dem wissen. Die Entwicklung beginnt recht friedlich, vor allem die Freundschaft die Mimi und Oliver anfangs hatten bestätigen dies.
„Die rauchte er dann in der Verborgenheit eines alten Kohlenkellers, während ich draußen Schmiere stand, um zu verhindern, dass der Vater davon Wind bekamm.“
Hierbei wird von einer typischen Jugend zwischen Mimi und Oliver erzählt.